Roland Weghorn
Steckbrief
Jahrgang: 1965
Musik seit: 6. Lebensjahr
Einstieg bei WCC: 2017
Instrumente: Klavier, Gitarre, Klarinette,
Akkordeon, Mundharmonika
Musikalische Vorbilder: Dave Grusin, David
Foster,
John Williams, Michel Petrucciani, Jamie
Cullum
Beruf: Berater, Auditor, Dozent im Bereich
Qualitätsmanagement und
Informationssicherheit
Sonstige
Hobbys:
Lesen,
Fußball,
Judo,
Snooker
Lieblingsfarbe: blau
Lieblingstier: Tiger
Lieblingsbuch: Krabat
Lieblingsfilm: Manhattan Murder Mystery
Welche CD würdest du auf eine einsame Insel
mitnehmen: Dave Grusin - Orchestral Album
Musik
von
Kindesbeinen
an ...
Im
Alter
von
6
Jahren
bekam
Roland
Weghorn
von
seinen
Eltern
ein
Akkordeon
geschenkt.
Nach
mehreren
Jahren
Unterricht
(Pop
und
Volksmusik)
konnte
er
mit
12
seinen
Vater
dazu
überreden,
eine
Orgel
anzuschaffen.
Allerdings
stellte
Roland
alsbald
fest,
dass
die
Musik,
die
er
mit
der
Orgel
(und
auch
dem
Akkordeon)
machte,
schlichtweg
nicht
zu
seinem
Musik-
Geschmack
passte.
Er
war
fasziniert
von
Liedermachern
wie
Stefan
Sulke
und
Konstantin
Wecker,
die
sich
zum
Gesang
am
Klavier
selbst
begleiteten.
Also
musste
ein
Klavier
her.
Aller
guten
Dinge
sind
drei
-
also
bekam
Roland
mit
14
nach
Verkauf
der
Orgel
ein
gebrauchtes
Klavier
(in
weiß-grün!),
auf
dem
er
seine
Erfahrungen
der
rechten
Hand
aus
Akkordeon
und
Orgelspiel
zwar
nutzen
konnte,
jedoch
eigentlich
nicht
“richtig”
pianistisch
unterwegs
war
(da
ist
links
und
rechts
nämlich
gleichberechtigt).
Also
bekam
er
nun
klassischen
Klavierunterricht
an
der
Musikschule
in
Schwabach,
wo
er
eine
solide
Grundausbildung
erhielt.
Mit
16
kaufte
sich
Roland
dann
heimlich
eine
gebrauchte
Gitarre,
denn
inzwischen
hatte
ihn
auf
Grund
seines
Freundeskreises
das
Lagerfeuer-
Fieber
gepackt
(”Schifoan”
etc.).
Da
der
Vater
ziemlich
nüchtern
nach
Anschaffung
des
Klaviers
angedroht
hatte,
dass
er
ein
weiteres
Instrument
aus
dem
Fenster
schmeißen
würde
(”du
musst
etwas
richtig
machen,
nicht
alles
nur
anfangen,
Junge!”),
lernte
Roland
heimlich
von
mehreren
Freunden
das
grundlegende
Akkordspiel
auf
der
Gitarre.
Mit
einem
persönlichen
Vorspiel
beim
Vater
erwirkte
er
das
offizielle
Einverständnis,
nun
parallel
Gitarre
und
Klavier
zu
spielen.
Von
Schulfreund
Heinz
Fink,
der
in
Schwabach
in
Sachen
Bluegrass
bereits
lokale
Bekanntheit
erlangt
hatte,
lernte
er
das
Folkpicking-Spiel,
bei
dem
man
mit
metallenen
“Finger-Picks”
die
Saiten
der
Gitarre
zupft.
So
übte
Roland
über
die
folgenden
Monate
teils
wie
ein
Besessener
stundenlang
Gitarre,
übte
die
Stücke
von
Peter
Horton
und
Siegfried
Schwab
und
spielte
schließlich
beim
Nürnberger
Musikkonservatorium
vor,
um
nach
dem
Abitur dort Musik zu studieren.
“Herr
Weghorn,
Sie
sind
sehr
schnell”,
waren
die
Worte,
die
ihm
die
damalige
Professorin
am
Nürnberger
“Kons”
bescheinigte.
“Jedoch
ist
Ihre
Technik
gleich
Null!
Haben
Sie
es
sich
wohl
selbst
beigebracht?”.
Nach
der
nüchternen
Erkenntnis,
über
zwei
Jahre
völlig
falsch
geübt
zu
haben,
folgte
nun
ein
Einzelunterricht
bei
Günter
Zollfrank.
Allerdings
wurde
Roland
durch
das
methodische
Üben
der
klassischen
Etüden
nur
voll
bewusst,
dass
er
unter
keinen
Umständen
mehr
Gitarre
studieren
wollte.
Also
entschied
er
sich,
nach
dem
Abitur,
etwas
“anständiges”
zu
studieren
-
Feinwerktechnik
an
der
Georg-Simon-Ohm
Fachhochschule
in
Nürnberg.
Während
das
Gitarrespiel
immer
mehr
einschlief,
erwachte
dafür
der
Wunsch,
richtig
Klavier
zu
spielen
zu
neuem
Leben.
Musikalisch
am
Klavier
stehengeblieben,
begab
er
sich
mit
21
auf
die
gezielte
Suche
nach
einem
Lehrer,
der
ihm
das
beibrachte,
wo
inzwischen
sein
musikalisches
Herz
schlug:
dem
Jazz.
Diese
Suche
führte
ihn
schließlich
zu
Rainer
Kählig,
in
Nürnberg
eine
bekannte
Jazz-
Größe.
Von
Rainer
lernte
er
in
den
folgenden
Jahren
die
Grundlagen
der
Jazz-Harmonielehre
und
des
Improvisationsspiels.
Vor
allem
aber
vermittelte
Rainer
ihm
die
Fähigkeit,
seinen
eigenen,
musikalischen
Weg
zu
finden
und
diesen
auch
zu
gehen.
Seither
sind
viele
Jahre
ins
Land
gegangen.
Roland
hat
sich
gezielt
die
Stücke
erspielt,
die
er
spielen
will
und
für
die
er
bereit
war,
wie
ein
Besessener
zu
üben.
Teils
war
der
Aufwand
erheblich,
denn
es
waren
Stücke
dabei,
für
die
es
keine
Noten
zu
kaufen
gab.
Andreas
Apitz
-
selbst
Profimusiker
-
transkribierte
für
Roland
die
schwierigsten
Stücke
nach
der
Tonvorlage
der
Original-Künstler
(Michel
Petrucciani,
Dave
Grusin
u.
a.).
Die
2012
veröffentlichte
CD
“Die
andere
Saite”
ist
das
Ergebnis
einer
intensiven
Arbeit,
die
berufsbegleitend
über
10
Jahre
andauerte.
Sie
spiegelt
die
Liebe
zu
Jazz
und
Filmmusik
wider
und
ist
eine
Verneigung
vor
seinem
Lehrer
Rainer
Kählig,
vor
Andreas
Apitz
und
den
Pianisten,
die
die
Vorlagen
zu
den
Stücken
lieferten,
allen
voran
Dave
Grusin,
David
Foster
und
Michel
Petrucciani.
Im
Jahr
2017
stößt
er
zu
der
Westcoast
Company,
um
mit
seinem
alten
Kumpel
Charly
aus
der
Lehrzeit
Musik
zu
machen…